Cay-Robert Malchartzeck cmalchartzeck@t-online.de
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10.02. Inzwischen haben wir Wasser und Strom. Und die Crewverstärkung (Jochen, Frank und Fiete) samt Ersatzteilen ist ohne einen Cent für Übergepäck bezahlt zu haben (dank spektakulärer Umpackaktion und Gewichtsverteilung aufs Gramm genau am Ckeck-in- Schalter),eingetroffen und darf erstmal ausruhen. Der Rest der Crew zwängt sich mit 4 Leuten auf die Rückbank eines Taxis und besichtigt die Gatún-Schleusen und das beeindruckende Fort von San Lorenzo an der Mündung des Rio Chagres, der den Gatún-Stausee speist. Bobby kommt um eine Fahrt nach Colón nicht drumrum, da sich selbst Eric der Agent an den in der letzten Zeit wohl immer restriktiveren Forderungen der Einwanderungsbehörden die Zähne ausbeißt. Abends Willkommmens- und Abschiedsessen im Restaurant. 11.02. Abreise von Frank und Hans-Jürgen, mit Abschiedstränen.Gebastelt wird natürlich auch wieder. Claudia und Tanja erobern den Swimmingpool, bewaffnet mit je einem Buch.Bobby hat einen Husten, der hartnäckig bleibt.Helle Aufregung im Hafen/Marinabecken: ein schwimmendes Krokodil. Abends Sundowner und als Abendessen Spaghetti an Tomaten-Thunfisch-Soße a la Tanja. 12.02. (von miss T)Die 3 Freunde (Fiete, Jochen u Frank) düsten zu Fuß zum Fort SanLorenzo auf, bewaffnet mit 5 Litern Wasser.Sie  kehren spätnachmittags zurück und berichteten aufgeregt von brüllenden Affen in den Bäumen und von Käfern, die sich nach einer Riesenflex anhören. Sie sind ja heitere Gesellen und haben unterwegs Locals kennengelernt, mit denen sie erstmal gepflegt viel,viel Bier und lange, lange  tranken. Währenddessen machen es sich Claudia und Tanja im Pool nett. Auch müssen die beiden den kleinen Marina-Shop inspizieren und einkaufen.Ebi hat Fieber bekommen. Wir nehmen an, dass ihm das Wasser aus dem Hahn nicht bekam. Abends lecker Essen a la Claudia: Thaihühnchen an Reis. 13.02. Heute ist ein aufregender Tag. Es ist ja so, dass alle den richtigen(runden) Stempel im Pass haben, nur Bobby nicht. Er hat einen Eckigen, weil er ja von den karib.Inseln eingereist ist.Mit diesem bösen eckigen Stempel würde er nicht richtig einreisen, Bobby muss für diesen Stempel extra nach Colon fahren (1std entfernt). Dort müsste er erstmal 3 fotos machen und noch sonst irgendwelche extra Papiere bringen. Zusammen mit Eric, unserem Agenten, fahren 2 nette Leutchen von dem Nachbarschiff (Wendy und Tristan aus GB) und Bobby und Tanja zum Büro in Colon. Colon gilt als gefährlich. Na, toll! Aber wir haben ja Abenteuer gebucht. Die Behörde hat uns keinen runden Stempel gegeben, die Büroladies meinen , der Chef sei nicht da (wegen der Unterschrift). Wir müssten am nächsten Tag wieder kommen, doch ob er dann da sei, sei noch fraglich. Na, toll! Voll, die Willkür. Selbst unser Mittelsmann Eric konnte nichts ausrichten. O.K. zurück zur Marina. Ziemlich viel abgelacht mit Tristan und Wendy. Der Rest der Mannschaft sehen sich einen netten Beach mitten im Dschungel an. Abends lecker Resteessen und sundowner. 14.02.Bobby telefoniert mit der deutschen Botschaft. Frau Sanchez ist sehr hilfsbereit und kümmert sich. Bobby und die Männer montieren noch schnell den Abwassertank, weil das muss man vorzeigen, wenn man durch den Canal will. Der Vermesser/inspektor sollte am nächsten Tag kommen. claudia hat durchs Plaudern mit dem Nachbar herausgefunden, dass der Inspektor schon auf unserem Steg sei und so in einer Stunde bei uns sei. Oh, shit. Alle sind nun emsig am Aufräumen, Putzen, Verstauen. Bobby schmeißt noch schnell ein abwasserrohr an den Tank.Puh, geschafft. Leider kam herr Inspekteur erst 2 Stunden später, hat viele technische Fragen gestellt(z.b. wie rum denn die schraube beim vorwärtsfahren dreht). Er hat sich die Nono angeschaut, auch innen. Vor dem Klo meint er, Oh, nice toilette. Hat noch ein bisserl geplaudert und moniert, dass die Badeplattform abgebaut werden muss. Und das Solarpannel gepolstert werden soll. Ansonsten alles o.K., die Zeit für die Schleusung sei Samstag.Heute Valenstintag, bedeutet Bobby hat Tanja einen Basilikumstrauss geschenkt. Sie sich gefreut.Später basteln alle weiter, Claudia und tanja zum Pool. Abends:  Sundowner. Rum-punsch. Die drei Freunde langen ordentlich zu. 15.02.Nach dem Frühstück email von Erick, dass wir definitiv am Samstag geschleust werden.Die deutsche Botschaft hat erreicht, dass Bobby keinen runden Stempel braucht. Falls es Probleme geben sollte, solle man sich an die Einreisebehörde in Panama City wenden, die Botschaft hätte dort bescheid gesagt.Zusammen mit Claudia und Tanja und Bobby braust das Dinghi an eine Bay, mit Blick auf Einzugsgebiet Panamakanaleinfahrt.Die 3 Freunde wandern und erkunden die Gegend. Abends: Ratatouille von Claudia und Sundowner und viel Rum für die 3 Freunde. Wir bekommen noch die Super-Extra Fender (Autoreifen, umwickelt von schwarzer Folie) und die 4 fette Tampen. 16.02. Heute nehmen wir die nächste Hürde,das Zarpe, ein Reiseformular, welches wichtig für die Nono und Crew und Skipper ist. Claudia managt das. (Nach weiteren Hunderten von Kopien gegen Mittag das Objekt der Begierde erhalten!) Fahrräder flottmachen: Ebi. Holz zusägen: Frank und Fiete. Fahhräder ausleihen: Jochen und Tanja (scheitert an bürokratischen Hürden-600 Dollar Kaution oder Einbehaltung von Visa-Karten-) Schiff voll funktionsfähig machen: Bobby, Ebi und die anderen. Aufbruch der ersten Fahrrad-gruppe zu einem Dschungelvisit. Nach 2 km sehen Tanja und Jochen einen Baum mit vielen schwarzen Affen (evtl. Makaken), die sich langsam bewegen. Jochen und Frank schauen sich die Gatunschleuse radelnd an.Es repariert und bastelt der Bobby und der Ebi. Abends lauschen wir zu Klängen der Shelter-Belter Band neben dem swimmingpool. Skuril und nett! 17.02.Jeder erkundet die Gegend auf seine/ihre Weise. Affen gucken, Spinnen beäugen, Ameisen beobachten. Dann kaufen wir noch ordentlich Lebensmittel ein. Abends Kohleintopf a la Frank. 18.02.Alles klar für die Schleusung. Dinghi an deck, Palstek geübt, Sonnensegel ab.Zuerst düsten wir zu den Flats, ankerten dort. Wir hatten der Pangaea zugesagt, dass Tristan einen Mann oder Frau von uns für die Schleusung bekommen kann. Claudia stellte sich zur Verfügung. Wir warteten auf unseren Adviser. Ein erfahrener, ruhiger Osvaldo kam an bord, plauderte nett und dann tuckerten wir zum Schleuseneingang der Gatunschleuse. Pangaea brauchte unsere Claudia doch nicht. Bobby über Funk zu ihm:”O.K. You don`t need Claudia, over.” Tristan:” I dont need claudia, i LIKE Claudia.” Kurz vorher sollten wir uns mit 2 anderen Yachten zusammenbinden und gemeinsam reinfahren. Die Nono in der Mitte mit ihrem lieblings- superchecker-Skipper Bobby managte fast alles allein. Die rechts und links festgemachten Yachten “Aquabi”(Australier, die ihr Schiff von den USA nach Hause holen wollen)+einer dänischen Yacht+ Skipper wirkten etwas unerfahren, auch was Kommunikation betraf. Dank Claudia und unserem Osvaldo kamen wir gut in die Schleuse.Dort wartete schon ein Containerfrachter. 3 mal stiegen wir 28 meter hoch. 294 meter waren die jeweiligen Kammern lang und 37 m breit, also passten wir gut hinein. Nach ca. 1 Stunde waren wir auf dem Gatunsee. Der Adviser bekam noch leckeres Essen, dann ging er von bord. Wir hatten vorher schon mächtig gewitzelt, dass wir dem Lotsen/Adviser gutes Essen bieten wollten. Wir hätten da noch alte, halb vergammelte Wurst. Sie hieß von da an Lotsen-Wurst. Und halb vergammeltes Toast (Lotsen-Toast).In Panama wird es um 18 Uhr schon dunkel, so ankerten wir direkt hinter der Schleuse. Unsere Freundschafts-Yacht Pangaea mit Tristan und Weendy lag neben uns. 19.02. Früh um 6 Uhr kam der nächste Lotse an Bord (Hektor). Dieser war sehr entspannt bis maulfaul. Wir frühstückten unser legendäres Frühstück mit Tomate, Ei, Mozzarella, selbstgebackenes Brot oder Brötchen, Kaffee, Tee und Marmelade.Der Lotse staunte nich schlecht. Ca. 6 stunden tuckerten wir durch den Kanal, der sich etwas eintönig zeigte. Die zweite und dritte Schleusung gelang uns besser, denn wir lagen an der Pangaea. Pangaea in der Mitte, Nono links, Aussi rechts. Bei den Miraflores-Schleusen winkten alle wie blöde der LiveCam zu. So gegen 13 Uhr gelangte die NONO und alle 7 Leutchen auf den Pazifik. Wir motorten unter der Puente des las americas durch. hu, Pazifik wir sind daaaa. Glücklich nahmen wir ein Mittagsmahl ein. Dann suchten wir eine Möglichkeit, zu ankern. In der Bucht La Playita, die an einem schmalen Damm mit Hochhaus-Skyline im Hintergrund, lag, fanden wir genug Platz.Leider stellte sich später heraus, dass 1. das Wasser verschmutzt ist, 2. es keine Duschen und WCs gab und 3. dass allein das Dinghi-anleinen pro tag 5 Dollar kosten soll. Also, voll blöd. Wir liefen auf der schmalen Straße entlang, die jetzt voll mit Ausflüglern war. Panama-Familien nahmen ihre Kühlboxen und schlenderten auf und ab. Einige vergnügten sich mit 2er oder 4er- Rädern. Wir schlurften in der Hitze zur Flamenco-Marina, empfanden diese allerdings als zu stylish und wackelten wieder davon. Ebi und Claudia checkten mit einem Taxi, ob wir für die Balboa-Marina eine Mooring reservieren könnten. Leider konnte man in dieser Zeit(Karneval) nicht so viel erreichen. Immerhin befanden die beiden, die Marina für gut. Toiletten und Duschen würde es geben. Abends schaukelte es heftig und ein Lärmboot lugte so ca. gegen 2 Uhr für 5 min. auf unser Deck. (Nervig!)
11.02.2012 - 24.02.2012
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