03.09.2011 - 24.09.2011
Southampton - Lissabon
Cay-Robert Malchartzeck cmalchartzeck@t-online.de
Willkommen Segelyacht NONO Mikronesien 2016 Neuseeland 2015 Route 2013/2014 Route 2011/2012 Skipper und Crew Logbuch 2013 + Fotos Logbuch 2011 + Fotos Partner + Links Kontakt Impressum
> Törn Southampton - Lissabon
Törn Fotos Berichte Filme
Törnbericht Southampton - Lissabon                       Seite 6
19. September: Und ewig grüsst das Murmeltier Der Wettereferent ist gelangweilt: Wieder das gleiche Wetter wie gestern und vorgestern. In der Nacht Flaute, nach dem Sonnenaufgang thermische Winde, am Vormittag setzt der Nordwind mit 10 Knoten ein und wird stetig steifer, bis er gegen 15:00 Uhr 30 Knoten erreicht hat. Dann muss gerefft werden. Und so soll es bleiben. Wer nach Norden will, fährt nachts. Wir segeln nach Süden, und das mit Sonne und Schmackes. Höhepunkt des Tages: Ein Wal taucht genau neben dem Boot auf. Unser nächste Anlaufpunkt ist Leixoes bei Porto. Die Silhouette, die langsam über dem Horizont auftaucht, wirkt ein wenig verstörend: Zuerst Hotelhochhäuser, dann eine Raffinerie, Tanker, die auf Reede liegen, Containerterminals - Leixoes ist ein grosser Industrie- und Fischereihafen. Die Marina ist in einer Ecke untergebracht. Auch hier werden wir wieder von freundlichen Hafenmeistern empfangen und zum Liegeplatz gelotst. Unter lautem Debattieren, wo welche Leine hin müsste, und bis wohin genau der Bug zeigen darf. Auch diese Marina ist schwer gesichert. Offenbar würde in portugiesischen und spanischen Häfen sonst geklaut. In Baiona fährt der Sicherheitsdienst die ganze Nacht mit Booten Streife und leuchtet mit Taschenlampen die Boote ab. 20 September: Porto Nach einem Frühstück auf dem Sonnendeck fährt die Crew mit dem Bus nach Porto. Nur Bauer Manfred, ein enthusiastischer Radsportler, nimmt das bordeigene Klapprad. Geplant war ein Besuch des Museums für zeitgenössische Kunst, aber nach einem Gang durch die Altstadt haben alle mehr Lust, einen dieser uncoolen Touristen-Doppelstockbusse zu besteigen und sich die Stadt zeigen zu lassen. Tatsächlich macht das viel Spaß. Die Strassen und Bauten Portos sind sehenswert, es ist warm und sonnig, die Plätze voller Menschen. Am Meer steigen wir aus und nehmen einen Imbiss. Erstaunlich, wie viel Leben noch auf den Stränden ist. Zurück in die Altstadt fährt der Bus am Fluss Douro entlang. Spektakuläre Postkartensichten lösen sich beim Näherkommen auf in ein Gemenge aus Prachtbauten und baufälligen, an die steilen Hänge geklebten alten Häusern, von denen Putz und Kacheln fallen. Viele von ihnen stehen zum Verkauf. Zum Schluss wieder ein Marsch durch die Altstadt zu der Station, an der der Linienbus zum Hafen abfährt. Keine einfache Navigation in diesem Gassengewirr. Und es gibt unglaublich viel zu Gucken: Man könnte stunden- und tagelang so durch die Stadt laufen.
zurück