Cay-Robert Malchartzeck cmalchartzeck@t-online.de
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Logbuch von Bernd Schröder Törn vom 24.09.2011 bis 15.10.2011 Gebiet Passage Lissabon nach Madeira querab zur Strasse von Gibraltar und Kanarischer Atlantik mit dem Archipel Madeira und Porto Santo sowie dem Kanarischen Archipel mit La Palma, La Gomera und Teneriffa. Crew mit Skipper Frank von Stemmen aus Bremen geb. 08.03.1954, Maschinist Peter Scholvin aus Thedinghausen, geb.  21.05.1956, Elektrotechniker Hildebrandt Meier aus Lübbow, geb. 18.09.1948, Bootsmann Edmund „Eddy“ Traichel aus Warmsen, geb. 10.10.1954, Smut Detlef Spahn aus Hamburg, geb. 02.07.1955 und Obermaat Bernd Schröder aus Leipzig, geb. 10.09.1955. Chronologie Septemeber 24. und 25. Individuelle Anreise nach Portugal Lissabon zur Marina Cascais mit Flugzeug und Taxi, Lebensmittel gebunkert, . Landgang in Lissabon und Cascais 26. 12:00 Uhr Ableger Marina Cascais Kurs 220 Grad Süd/Süd-West Madeira / Porto Santo 27. Viel Schiffsverkehr quer Richtung Casablanca und Gibraltar 28. 17:15 Uhr Marlin gefangen 29.  21:00 Uhr Anleger Porto Santo 16 Grad West 33 Grad Nord nach 641 SM davon 78 Std. unter Motor 30. Insellandgang Vila Baleira Oktober 1. 12:15 Uhr Ableger Porto Santo 1. Kurs 205 Grad 2. Kurs 245 Grad nach Madeira, einlaufen in Funchal 23:05 Anleger abgebrochen 02. Ableger Funchal 11:00 Uhr zur Marina Machico, weiter zur Bahia de Santa Agueda mit Marina do Lorde 97 SM Anleger 16:00 Uhr 03. Zwei Leihwagen ab 12:00 zur Inselrundfahrt: Ponta de Sao Lorenco, Porto de Cruz, Faial, Santana, Ponta Delgada, San Vincent (Vulkanzentrum) und Funchal 04. Einkauf in Machico und Hafentag 05. Ableger 10:20 unter Motor Kurs Süd 180 Grad 06. 9:30 Wind 30 KN Speed 8 KN Logge nach 24 Std. 149 SM 23:00 Kurs 195 Grad Achterlicher Wind 17 KN Speed 5,8 KN Kurs La Palma mit Genua 2. Nacht Neumond 07. Sonnenaufgang 8:00 Uhr 9:300 la Palma kommt in Sicht 13:00 Uhr Anleger Marian La Palma nach 327 SM 08. La Palma Marktgang ab 11:00 VW Caddy Rundfahrt Richtung El Paso, Caldera Info_Zenztrum, Los Llanos de Aridane, Porto Tazacorte, Ausblickpunkt El Time ab 19:00 Fiesta in Santa Cruz auf der Plaza San Francisco 09. 8:00 Ableger Marina Santa Cruz Kurs 152 Grad La Gomera 13:00 Uhr in Sicht, Anleger Valle Gran Rey 16:00 Uhrnach 58 SM 10. Eddies Geburtstag Strandtag ab 20:00 Uhr die Sonne ins Meer trommeln bei der Casa Maria, Großes Mahl bei Sebastiano, Besuch Nord-Weststrand, Freunde aus Celle getroffen 11. Hafentag mit Badeleiter 12. Leihwagen zur Inselerkundung, Arure, Alto de Garajonay, Alajero, Playa Santiago, Canyon Cruz de la Zarcita 20:00 zurück 13. Ableger 10:30 Vueltas, Smut geht von Bord 10:40 mit Groß und Genua Richtung Teneriffa ab 14:00 Uhr 30 KN Wind, NONO läuft erstmal 9,6 KN unter Segeln links Blick auf den Teide 18:00 Anleger Marina San Miguell nach 56 SM Gesamtsterecke 1001 SM auf der Logge   Törnbeschreibung Ein langer Kurs, immer 230 Grad. An den ersten beiden Seetagen passieren wir die Schifffahrtsstrasse von Gibraltar / La Coruna mir starker Schifffrequenz von bug- und steuerbord. Nur der erste Tag brachte genügend Wind aus Nordwest um zu segeln, Speed 7,7 KN aber ab 22:45 war nur noch Fahrt unter Motor möglich, insgesamt bis Porto Santo über 78 Stunden. Der Atlantik war wie glattgestrichen mit einem graublauen Überzug über weiten Wellentälern, weich und lang. Peter und Detlef werden seekrank und das Schiff schlingert von rechts nach links. Die ersten Nachtwachen stehen an. Zwei mal drei – Eddy, Peter und Bernd bis Mitternacht, danach Hildebrandt, Frank und Detlef bis 6:00 Uhr zum Sonnenaufgang. Den ganzen Tag Motorfahrt mit Ausweichmanövern wegen Fischtrawlern oder anderen Schrankwänden auf See. Nach 24 Stunden sind wir 150 SM gefahren. Beim Dunkelwerden zeigt die Kartenpeilung weiter 230 Grad. Zweite Nachtwache unter Motor mit 6,7 KN und 1800 U/min bis zum Morgengrauen keine besonderen Vorkommnisse, Dank AIS sehen wir immer was um uns herum los ist. Seit Mittag ist die Heckangel ausgelegt und tatsächlich schlägt diese um 17:15 Uhr an. Die Schnur rauscht raus. Das Boot noch in voller Fahrt und mir am Steuer läuft weiter, denn der Rest der Crew ist unter Deck. Dann ging alles sehr schnell. Peter übernimmt die Angel, die Fahrt gestoppt und in 200 metern springt ein großer silberner Fisch, ein Marlin, wie sich bald zeigte. Als der Fisch ans Schiff heran geholt wird, sieht man seine Schönheit und Größe, tolle hohe Rückenflosse, große Augen. Eddy ist schon mit dem Gaff zur Stelle, packt den Marlin hinter den Kiemen, der im zweiten Versuch ans Achterdeck gehievt wird. Ein Hammer tut den Rest und da liegt ein Fisch 1,20 meter lang, ein echter Jäger auf hoher See mit geschätzten neun bis zehn Kilo. Detlef der Smut ist innerhalb einer Stunde fertig mit filettieren und zerlegen. Um 19:30 Uhr kam der Fisch schon wieder aus der Röhre. Angerichtet wurde im Cokpit bei Weißwein, Brot und Salat. Marlin zart und satt für alle. Nächste Nachtwache Kurs jetzt 220 Grad mir 1800 Turen und 6,8 KN über Grund und 7,7 KN auf der Logge, leicht diesig, stabiler Lufthochdruck 1009, 4 hPa, gute Sicht, kein anderer Schiffsverkehr mehr, nur noch wir und die NONO. Nach Madeira will sonst wohl keiner mehr, auch auf dem AIS keine Schiffe zu sehen. Um 23:00 übernimmt Peter mit Bernd die Wache und bis hierhin sind es jetzt 449 SM auf der Logge seit Lissabon. Am 3. Tag morgens um 6:00 liegen 513 SM hinter uns, Kurs weiterhin 220 Grad, schwachwindig, zwei Schiffe überholen uns. Die „Almedia Star“ und die „Federal Elbe“ sind schneller in Richtung Madeira unterwegs, Reststrecke 88,8 SM. Wir beschließen vorher in Porto Santo anzulegen, eine gute Wahl wie sich noch herausstellen sollte. Um 21:00 Uhr bei anbrechender Dunkelheit legen wir am 29. September nach 641 Sm an. Es war eine lange Strecke unter Motor und alle sind irgendwie müde bzw. froh einen Hafen zu haben. Am nächsten Morgen zeigt sich die Hafenmole von Porto Santo wie mit Tattoos der Schiffe, die hier lagen, tattooviert. Viele Crews haben sich mit Freskos in Handtuchgröße mit Namen und Bildern ihrer Schiffe an der Hafenwand verewigt. Große Motor- und Schiffskontrolle steht an. Zwei Liter Öl werden nachgefüllt, die Wassertanks vollgemacht. Sehr pingelige Hafenformalitäten bei der Verwaltung und dem Zoll stehen an. Beim Landgang in die Stadt steht der Besuch des Hauses von Columbus an, wo er seine Frau geheiratet an und noch als Zuckerhändler unterwegs war. Möglicherweise kam er hier bereits auf die Idee10 Jahre die Westpassage nach Indien zu suchen. Im Zentrum gibt es lecker Sandwich mit Spada, schönes Pflastergestein auf Plätzen und Wegen zeugen von Wohlstand und Stil. Bars und Kneipen laden ein für den späteren Abend. Auch das NONO Tattoo soll im Hafen nicht fehlen und Detlef findet einen freiene Platz außen an der Hafeneinfahrt: Die Marlin-Crew auf der NONO. Die Insel bietet wunderbaren, langen, gelben Sandstrand gleich neben dem Hafen, den man sich merken sollte. Das Meer lädt ein zum Wellenbad und Sonnetanken.   Am 1. Oktober geht es weiter nach Madeira, nachdem zuvor das NONO Wandbild vollendet ist. Dadurch wird es ein später Ableger in der Mittagszeit. Vor dem Hafen begrüßt uns eine 3 Meter stehende Welle und im Weiteren geht es kursseitig gegen den Wind an. 1. Segelkurs ist deshalb 205 Grad, 2. Kurs 245 Grad, werde leider seekrank und die Genua schöpft bei heftiger Krängung Wasser. Ab 17:15 Kurs 250 Grad unter Motor Richtung Funchal. Wir haben wenig Höhe gemacht. Somit wird es spät und dunkel als wir um 23:00 in Funchal im Hafen einlaufen. Leider findet sich kein freier Liegeplatz mehr mit günstigem Anlegekurs. Beim Einlaufen übersehen wir auch die Gesten des später Silberrücken genannten Hafenmeisters, der uns eigentlich gar nicht im Hafen haben möchte, weil, wie sich später herausstellte, eine Regatta aus La Rochelle erwartet wird. Mit dem langen Kiel ist die NONO nicht sehr drehfreudig und Dank Winddruck liegen wir bald quer vor dem Katamaran „Sea Born“. Unser Kiel fädelt sich auch noch in der Mooringleine des Kats ein, sodass wir sehr zur Erbauung der Zaungäste am Hafen ganz schön Stress haben wieder frei zu kommen. Durch Fender und Bootshaken wird unser Schiff an steuerbord abgesichert. Durch zusätzliches Runterdrücken der Mooring konnten wir schließlich frei kommen ohne Schaden zu nehmen bzw. zu verursachen.   Sonntag 2.10. Diesel bunkern. 250 Liter sind seit Lissabon fällig. Kein Wunder. Leider müssen wir gleich wieder den Hafen verlassen und fahren zurück nach Macchico, dessen Hafen aber auch ausgebucht ist wegen der Regatta. Es geht weiter zum nächsten Hafen östlich in Richtung Cap San Lorenco. Eine neue Marina erwartet uns. Die Marina heisst eigentlich Do Lorde und ist ein synthetisches Dorf mit Eigentumappartments am Ende der Insel. Für uns gibt es 10% Trans-Ocean Rabatt. Aber es waren auch 97 SM zurück von Funchal. Super Duschen und die Jungs waren ganz begeistert von der weiblichen Besetzung des Hafenbüros. Am Montag den 2.10. starten wir mit zwei Nissans zunächst auf das Ostkap Ponta Sao Lorenco mit seinen steilen Klippen zu beiden Seiten, die wir schon bei der Ankunft bewundern konnten. Die Ebene ist bedeckt von blanken Lavaflächen ohne Vegetation. Dann geht es weiter entlang der Nordküste in Richtung Westen. Porto de Cruz mit bizarren Küstenlinie und felsigem Strand lädt ein zum Imbiss. Die Straßenverbindungen sind Dank aufwendiger Tunnel ausgezeichnet ausgebaut und bieten sog. Expressverbindungen. Parallel dazu verlaufen die alten Straßenverbindungen, verschlungen und steil an den Hängen entlang. Über Faial und Santana mit historischen Nurdachhäusern geht es entlang tiefer Flußeinschnitte nach Ponta del Gada, rechts geht es gut 150 Meter abwärts und die Straße reicht für eine Autobreite, sodass Gegenverkehr genau das falsche wäre. In San Vincent besuchen wir das vulkanologische Informationszentrum von Madeira. Nach einer Multimediapräsentation steigen wir in den Berg ein. Den Weg bilden Tubos, in denen einmal die Lava floss. Beleuchtung und Wasserläufe führen ca 1 km durch den Vulkan. Die Fahrt weiter nach Funchal geht durch lange Tunnel auf direktem Weg. Kaffeetrinken in der Fußgängerzone und Fischessen in Macchico folgen.   3.10. Am nächsten Tag machen wir morgens dort unseren zweiten Großeinkauf in Kombination mit Strandbad und Morgenkaffe in der Bar gegenüber des Supermarkts. Ist schon erstaunlich welcher bauliche Aufwand überall auf der Insel getrieben wird. Entstanden ist eine Strandpromenade, wie man sie selten anderswo findet. Sind es die Touristen oder die EU, die das benötigte Geld dafür bringen stellt sich auch hier die Frage.   Am 4. brechen wir auf nach La Palma, ins Spanische, was bedeutet zwei Nächte auf See zu sein. Wir legen Kurs 180 Grad an und nur mit Genua besegelt kommen wir bei 30 KN Wind mit einem Speed von 8 KN gut voran. Die ganze Nacht über ist es mondlos und sehr dunkel im Cokpit. Einzig die rotschimmernde Nachbeleuchtung und der Compass geben Licht. Ein gewaltiges Gefühl durch die Nacht zu rauschen bei gutem Wind. Um 10 Uhr kommt die Insel La Palma in Sicht und um um 13 Uhr legen wir in der Marina La Palma Stadt an. Ein erster Erkundungsgang bei großer Hitze bringt erste Tapas mit sich. Am Abend kehren wir am Ende der Fußgängerzone nett ein im La Placeta. Es gibt Thunfisch aber auch lecker Kaninchen Canarische Art. Am nächsten Tag brechen wir mit einem VW Caddy auf zu einer Inselrundfahrt, um zu sehen wie die Wolken sich über die Berge schieben. Peter fährt, denn er war schon einmal auf der Insel und kennt seine Ziele im Westen. Wir kommen in ca 800 meter Höhe aus einem Tunnel und vor uns liegt ein riesiger erloschner Krater, der schräg nach Westen abfällt. Über seinen Rand fallen Wolken den Hang hinab. Bei Los Llanos und in Puebla wird die Bananenwüste der Insel besonders gut sichtbar. Aber Puebla mit seinem entspannten Treiben um die Hauptkirche herum beeindruckt mit riesigen Bejamin Ficus Bäumen voller Spatzen. Wir fahren einen tollen Ausblickpunkt an. El Time beeindruckt nach allen Seiten, wenn nur die ewigen bananeplantagen nicht wären. Peters rasante Fahrt lässt noch einmal die bisherigen Haltepunkte revue passieren. Am Ende wird es ein schöner Sonntagsausflug bei 30 Grad, klarer Luft und guter Stimmung. Zurück an Bord machen sich Hildebrandt und ich noch einmal auf ins Zentrum. Unser Ziel die Plaza San Francisco. Lifemusik und aufgedresste Chicas soweit das Auge reicht. Drei sehr ordentlich eingeschenkte Absacker alla Cuba Libre heben die Stimmung nochmals. Um 1:00 Uhr sind wir zurück an Bord nicht ohne noch einmal eingekehrt zu sein im Bermudadreieck von Kneipen nahe des Hafens, gut besucht von heiteren Gästen. Der 8 Uhr Ableger verlangt Konzentration und gelingt routinemäßig. Kurs 152 Grad ab nach La Gomera. Bald schon zeigt sich der 3000 Meter hohe El Tide querab und wenig später auch schon La Gomera voraus.. Acht Stunden nach dem Ableger laufen wir auch schon im Hafen von La Vuelta ein. Platz findet sich an der alten Mole mit seiner Steigleiter hinauf ins Vergnügen. Um 20 Uhr pünktlich zum Untergang wird die Sonne ins Meer getrommelt und Eddy wandelt selig auf alten Spuren denn immerhin war er schon vor fast 30 Jahren zum ersten mal auf La Gomera und danach mehr als zehn weitere Male. Der Gang entlang der schmalen Küste zeigt auf Anhieb den Charm von Ort und Leuten. Drei Trommler stoppen abrupt, als die letzten Strahlen der abgetauchten Sonne verblassen. Bumm. In einem der vielen deutsch geführten Restaurants springt plötzlich der Skipper auf, Günter rufend. Und tatsächlich, meine Ahnung erfüllt sich, bestimmt einen Bekannten hier zu treffen. Nur wer es wird, war nicht zu ahnen. Der Montag drauf, also der 10. ist Eddys Geburtstag. Er beginnt mit baden am Hafenstrand mit Dusche. Eddys Ausflug wird ein Gang in die Vergangenheit. Er führt uns in das Restaurant Sebastiano, wo es ganz vorzügliche Seezunge gibt mit der bisher besten mojo zu patatas arugadas. Unser Landgang führt noch an den nächtlichen wilden Nordstrand von Valle Gran Rey. Am 11. ist der Bordtag zwar heiß, aber Dank Badeleiter mit kurzweiliger Abkühlung im Wasser zu verbinden. Ein Sonnenbad auf dem Vordeck ist das reinste Vergnügen. Gleich am Hafen gibt es einen Autoverleih, sodass Hilde und ich uns aufmachen in den Nationalpark, im Zentrum der Insel mit seinen ausgedehnten Baumheideflächen. Diese hochgewachsene Heideart bietet selbst noch Schatten während unseres Aufstiegs zum 1405 Meter hohen Alto Garajonay. Der Aufstieg wird uns mit Hilfe der besten Ausschilderung von Natur, die ich bisher gesehen habe und ausgezeichnet gepflasterten Wegen leicht gemacht. Weiter mit dem Auto in Richtung Süden brennt die Sonne unerbittlich. In Alajero bietet zur Siestazeit ein Restaurant am Ortsausgang herrlichen Zickenbraten mit allem was das Herz begehrt.  Die mächtigen Kuppen und Basaltformationen mit ihren Schluchten beeindrucken auf der Rückfahrt sehr. Spanien hat heute Feiertag. Am Donnerstag den 13. checkt Detlef aus, um Quartier zu nehmen in der Villa Aurora und gleich danach laufen wir um 10:30 aus. Günter und Karin kommen noch einmal an die Olsenmole. Genua und Großsegel hoch und mit Peilung in Richtung El Teide geht es rüber nach Teneriffa, der letzten Station unserer Reise. Entlang der Küste von Gomera, vorbei an Playa Santiago bekommen wir einen feinen halben Wind von backbord. Windgeschwindigkeit 30 KN, die Segel optimal getrimmt, beginnt die wilde Fahrt zwischen den Inseln, 7, 8 bald 9 KN Fahrt. Für fast zwei Stunden laufen wir mit fast 10 KN dahin auf einer guten Welle. Einfach zu schön und besonders weil ich am Ruder stand, echt zu tun hatte, den Kurs zu reiten immer den Teide zur Linken im Blick. An Autopilot war in diesem Moment einfach nicht zu denken. Danke NONO. Langsam lässt der Wind nach, dreht und die Düse kommt immer mehr von vorn. Es wird merklich frischer und wir müssen jetzt senkrecht durch die Wellen auf San Miguel zu. Vor uns ein zweiter Segler unter Motor, Kurs 59 Grad. Im Hafen wird es ein wenig eng und Frank bevorzugt am Vordermann vorbei zu gehen, um einen Liegeplatz anzusteuern. Die Zusammenfassung lautet: Anleger mit dem Wind mit engem Anlegeradius sollte man mit der NONO vermeiden, denn der Bug wollte einfach nicht rum und wenn Peter noch den Überwurf der Vorderleine vermasselt, dann kann man schnell mal quer im Hafen liegen. Ein ganz schön heftiger Anleger zum Schluss. San Miguel ist voller Engländer und das Essen in Marina II zu einigermaßen. Ich gebe meinen Ausstand. Der 14. soll nicht für Ausflüge in die Canjadas genutzt werden. So bleiben wir im Ort, der nichts außer Flugverkehr und Bettenburgen zu bieten hat. Abends gehen wir noch ins Tapas n´Chill und schauen noch im Volare Club zur Karaoke vorbei. Die etwas andere britische Art Urlaub zu machen. Also noch für 3 Stunden aufs Ohr hauen, 4:00 Uhr wecken. Für 18 Euro mit dem Taxi zum Flughafen. Bording um 6:20. Adios e Gracias NONO, Adios amigos sagt Bernd.
24.09.2011 - 15.10.2011
Lissabon - Canaren
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